About
Der öffentliche Raum hat keine Lobby! Stadtmonitor Berlin ist ein Diskussionsbeitrag zur Entwicklung dieser Stadt sowie zur Funktionalität und Gestaltung des öffentlichen Raums. Meine hier verlinkten Filme sind eine audiovisuelle Bestandsaufnahme in Berlin. Da unsere Hauptstadt sich zu einer internationalen Metropole entwickelt hat, wird es manche auch in einer englischen Fassung geben. Die Bestandsaufnahme ist notwendigerweise kritisch – Voraussetzung für jede Entwicklung. Doch Nörgelei bringt nichts und niemanden voran, also bemühe ich mich, konstruktiv zu argumentieren und Alternativen aufzuzeigen, konkret auf jeweilige Situationen in Berlin bezogen, das große Ganze der Stadt und die Umwelt im Blick.
Mit der Kamera bin ich als ‚urbaner Raumforscher‘ unterwegs, engagiert für ein lebenswertes Berlin, ohne wissenschaftlichen Anspruch, bemüht um Redlichkeit und Korrektheit meiner Bilder, Informationen und Kommentare. Stadtmonitor Berlin ist ein subjektives Monitoring der Stadt, anschaulich aufbereitet für die Monitore unserer digitalen Endgeräte. Meine Themen sind neben der Gestaltung und Ordnung des öffentlichen Raums u.a. Stadtklima und – natur sowie eine umweltverträgliche, sichere Mobilität für alle. Meine Richtschnüre sind eine bessere Lebensqualität für die Bewohner*innen und Besucher*innen Berlins sowie die dynamische, zukunftsfähige Entwicklung der Stadt.
Warum Berlin?
Die deutsche Hauptstadt ist eine durch vielfache Brüche und Widersprüche gezeichnete Metropole, lesbar wie ein spannendes Buch, internationaler Magnet als Party- und Kulturmetropole, aber auch international verlacht als Failed City (The Economist), die es nicht schaffte, den Hauptstadtflughafen halbwegs fristgemäß fertigzustellen oder eine Bundestagswahl zuverlässig zu organisieren. Und das in einer Stadt, die sich noch in den 1990er Jahren mit dem Zusammenfügen der beiden Stadthälften rasant entwickelte, doch dann um die Jahrtausendwende durch eine verhängnisvolle Verwaltungsreform und ein rigoroses Spardiktat massiv ausgebremst wurde! „Sparen bis es quietscht“ hieß es beim damaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Die Bremsspuren sind allerorts sichtbar. Berlin braucht wieder eine Vision: Wohin soll sich die Stadt entwickeln? Unmittelbar nach der Wende gab es noch klar definierte Ziele: Zusammenfügen und Ergänzen der Verkehrssysteme der geteilten Stadt, massive Sanierungsprogramme, ein neues Zentrum Ost, nicht zuletzt der Umzug der Regierung in die neue alte Hauptstadt.
Heute fehlt unseren Regierenden offenbar eine Vision: Wie wollen wir hier in 30, 40 Jahren leben, wie unsere Gäste empfangen, wie die deutsche Hauptstadt der Welt präsentieren? Eine solche Vision kann ich beispielsweise in der gegenwärtigen Verkehrspolitik nicht entdecken, die sich wieder verstärkt an der überkommenen Idee von der autogerechten Stadt orientiert. Manche meiner Videos werden vielleicht in absehbarer Zeit überholt sein – weil sich etwas zum Positiven verändert hat! Diese Entwicklung verdeutliche ich mit einem Dynamik-Indikator. Was mag er in zwei oder fünf Jahren anzeigen? Es bleibt spannend!
Viel Spaß beim Anschauen!