Unter den Linden schwinden die Linden – Die versiegelte Stadt

Bäume gaben Berlins traditionsreichem Pracht-Boulevard seinen Namen. Für den Bau der U-Bahnlinie 5 wurden 54 der 304 Alleebäume gefällt. Auch fünf Jahre nach Abschluss der oberirdischen Bauarbeiten wurden bis Frühjahr 2024 noch keine Linden nachgepflanzt. Die Pflanzlöcher wurden asphaltiert, der Boden so versiegelt. Und es kommt zunächst noch dicker: weitere 80 Bäume sollen gefällt werden! Zum Teil, weil sie stark geschädigt sind. Und weil der Boulevard umgestaltet und dabei aufgewertet werden soll. Ein Artikel von entwicklungsstadt.de   legt dar, dass es letzlich einen Zuwachs an Bäumen geben soll und beschreibt gleichfalls die Probleme, die mit der Neupflanzung von Straßenbäumen verbunden sind. Die Hauptstadt kommt bei der Neupflanzung von Straßenbäumen offenbar an ihre Grenzen. Doch entschlossenes Handeln ist, wie der Film zeigt, dringend erforderlich:  durch Bebauung versiegelte Flächen verstärken massiv die Erhitzung der Stadt im Sommer und bedeuten Stress für die Bevölkerung. Hat Berlin vor der Klimakrise kapituliert?

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Der Film führt uns an den Ort des Geschehens in Pankow und stellt den Zusammenhang zwischen dem Neubau einer temporären Schule und der politischen Argumentation für die Fällung der Bäume her.

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Am 27. Februar 2024 wurden in der Kniprodestraße, Bezirk Pankow, 24 vitale Eschen einer Fußgängerallee gefällt. Die hier eingestellten vier Filme sind eine Chronik des gescheiterten Bürger-Engagements für die Alleebäume und für das Scheitern politischer Claims und Gesetze bezüglich Klimaschutz.